14.08.2020

Kommunikationsmaterialien für die Verkehrswende

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Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat mit „clever mobil“ eine neue Initiative gestartet. Es wurden verschiedene Kommunikationsmaterialien zur Verkehrswende erstellt, die kostenfrei genutzt und verbreitet werden dürfen. Infografiken und Beispielrechnungen zeigen, wie viel CO2 und Geld sich mit einem veränderten Mobilitätsverhalten im Alltag einsparen lässt.


Baden-Württemberg ist seit einigen Jahren rege aktiv, wenn es um die Förderung von nachhaltiger Mobilität geht. Das Land hat beispielsweise ein bezuschusstes Jobticket für alle seine Angestellten und Beamten eingeführt, fördert den Radwegebau und die Anschaffung von E-Bussen auf kommunaler Ebene und vergibt Finanzhilfen an Unternehmen und Organisationen, die Mobilitätsmanagement einführen, um sich an den dabei entstehenden Beratungs-, Personal- und Sachkosten zu beteiligen.


Auch „weiche“ Maßnahmen können Effekte haben


Vor kurzem hat das Verkehrsministerium des Landes eine Initiative gestartet, welche die bestehenden Programme zur Förderung nachhaltiger Mobilität um den Bereich Kommunikation ergänzt. So lässt sich nicht nur mit sogenannten „harten“ und vergleichsweise aufwendigen bzw. teuren Maßnahmen wie Infrastrukturbau, neuer Antriebstechnik oder vergünstigtem Zugang die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel stärken, sondern auch durch „weiche“ Maßnahmen wie Informationen und Bewerbung. Am besten wirkt natürlich beides zusammen: Die Rahmenbedingungen für nachhaltige Mobilität verbessern sich und die Bürgerinnen und Bürger werden hierüber sowie über die allgemeinen Vorteile von Bus, Bahn und Fahrrad informiert.


Infomaterialien veranschaulichen CO2- und Geldeinsparungen


„Clever mobil“ stellt Kommunikationsmaterialien zur Verfügung, die zeigen, wie viel CO2 und Geld sich durch ein verändertes Mobilitätsverhalten im Alltag einsparen lässt. Hierfür nutzen die Macherinnen und Macher vor allem Infografiken, Beispielrechnungen und Handlungsempfehlungen. Sie sprechen damit nicht nur das Klimabewusstsein, sondern auch das Kostenbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger an und erreichen damit womöglich breitere Gruppen, als wenn es nur um CO2-Einsparungen ginge. Konkret rechnen sie beispielsweise vor, dass sich durch eine Umstellung des Arbeitsweges auf öffentliche Verkehrsmittel und eine verstärkte Nutzung des Fahrrads auf Kurzstrecken im Alltag jedes Jahr mindestens mehrere Hundert, zum Teil sogar mehrere Tausend Euro und bis zu 2,5 Tonnen CO2 einsparen lassen. Die Berechnungen beziehen verschiedene Lebensbereiche ein – vom täglichen Arbeitsweg über das samstäglichen Brötchen-Holen bis zur Urlaubsreise – und berücksichtigen dabei sowohl den Einzelfall als auch den Jahresverbrauch.


Zur Weiternutzung explizit freigegeben


Die im Rahmen von „clever mobil“ kostenlos und frei zur Verfügung gestellten Materialien können interessierte Unternehmen und Organisationen zur internen Kommunikation mit ihren Beschäftigten und Mitgliedern verwenden, sie richten sich aber auch an die Presse und die allgemeine Bevölkerung. Die zusammengetragenen Fakten sind recht umfangreich, aber nur ein Teil dieser ist als Grafiken aufbereitet. Es gäbe daher noch Potential, weitere Materialien zu entwickeln, etwa Flyer, Postkarten oder einen Online-Rechner zur Bestimmung des individuellen Einsparpotentials.


Weitere Informationen zu "clever mobil" und Download der Materialien unter www.radkultur-bw.de/clevermobil/.