Im Oktober 2022 wurde der Masterplan Ladeinfrastruktur II vom Kabinett beschlossen. Das Papier sieht insgesamt 68 Maßnahmen vor, mit denen der Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland vorangebracht werden soll. Der Hochlauf der Elektromobilität wird dabei als wichtiges Instrument gesehen, um das Ziel zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor um 48 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Daneben gilt weiterhin die Zielvorgabe, dass bis zum Jahr 2030 eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte verfügbar sind.
Die Gesamtstrategie für Ladeinfrastruktur stellt die Nutzerfreundlichkeit in den Mittelpunkt. Dabei geht es vor allem um noch bestehende uneinheitliche Systeme zur Authentifizierung und zum Starten des Ladevorgangs. Eine weitere Rolle spielen Preistransparenz, Abrechnung und Barrierefreiheit an den Ladesäulen. Das Laden von Elektrofahrzeugen soll im Alltag immer möglich sein.
Ein Fokus wird auch auf das Laden an Mitarbeiterparkplätzen gelegt. Bis Ende 2025 soll ungefähr ein Viertel aller Parkplätze für Beschäftigte mit Ladeinfrastruktur ausgestattet werden.
Der Digitalisierung wird im Masterplan ebenso eine große Rolle zugeschrieben. Dazu zählen intelligente Messsysteme wie zum Beispiel das Smart-Meter-Gateway und ebenfalls das intelligente Laden zur besseren Auslastung der Stromsysteme.
Die im Masterplan aufgelisteten Maßnahmen und Herausforderungen sind:
• Maßnahmen zur Kooperation und Koordination
• Bedarf, Ausbau und Nutzung datenbasiert überprüfen und steuern
• Finanzielle Unterstützung des Bundes effektiver gestalten
• Kommunen als Schlüsselakteure befähigen und stärker einbinden
• Flächen verfügbar machen
• Ladeinfrastruktur durch Digitalisierung verbessern
• Ladeinfrastruktur und Stromsystem integrieren
• Straßen-, Bau- und Immissionsschutzrecht für das Laden weiterentwickeln
• Laden an Gebäuden einfacher möglich machen
• Ladeinfrastruktur für e-Nutzfahrzeuge
Der gesamte Masterplan Ladeinfrastruktur II ist hier zu finden: Masterplan Ladeinfrastruktur II der Bundesregierung